kompilieren geht über studieren

aber jetzt versuch ich's mal mit praktizieren

Dienstag, November 15, 2005

november...

tja, es geht wohl los. der monat der kollektiven depressionen hat mit voller macht eingesetzt. richtiges schietwetter heute in hamburg, zeit, die regenschirme raus zu holen und die kerzen anzuzünden. die winterklamotten können gleich mit kommen, der temperatursturz steht auch kurz bevor - vielleicht hat er auch schon statt gefunden. den wettervorhersagen glaube ich grundsätzlich nicht und in den letzten tagen habe ich auch praktisch ständig gefroren...




aber genug gejammert! eines der besten mittel gegen depressionen, das ich kenne ist natürlich musik. dabei ist es meistens egal, ob die musik eher traurig oder eher fröhlich ist. hauptsache sie ist schön.
thematisch passt hier natürlich perfekt "november" von azure ray (via insound). abgesehen davon, dass diese band, deren beiden mitglieder maria taylor und orenda fink dieses jahr ja auch zwei sehr gute solo-platten veröffentlicht haben, die traurigste musik macht, die ich kenne, ist sie auch mit das schönste, was ich je gehört habe.

da dieser song aber auch schon etwas älter ist, kommt jetzt etwas aktuelles. die amerikanische band q and not u haben sich ja kürzlich leider aufgelöst. sie hatten einen eher rockigen, sehr tanzbaren sound. eines ihrer mitglieder, chris richards, hat jetzt ein soloprojekt mit dem etwas seltsamen namen ris paul ric gestartet. über popdrivel kann man sich zwei ziemlich gute songs herunter laden. die musik ist ganz anders als die seiner alten band, vor allem viel ruhiger. nach dem ersten hören bin ich sehr angetan.

ebenfalls ein neues projekt hat steve mcbean. der vancouverite war bereits bandleader u.a. bei black mountain und den pink mountaintops. zwei sehr guten und auch bei von kritikern gelobten bands. mp3s dieser beiden bands und noch mehr ziemlich gute musik kann man sich auf der homepage von jagjaguwar herunter laden. steve mcbean macht jedenfalls offenbar am liebsten musik, die man wohl am besten als alt-country bezeichnen kann. das stück seiner neue band jerk with a bomb (ich hoffe ja wirklich, dass das keine peinliche anspielung auf dubya ist...) , "don't forget your love", das man sich auf sixeyes herunter laden kann, ist damit auch ganz gut beschrieben. nun ja, über die kategorisierung von musik ließe sich ohnehin trefflich streiten. (hach, was für ein satz...) hört es euch einfach selbst an.

auf (in? bei? wie auch immer) dem auch sonst ziemlich guten blog charles bronson vs god könnt ihr euch, wenn ihr schnell seid, den großartigen song "k" von jana hunters neuem album "blank unstaring heirs of doom" herunter laden. mein quasi-schwager knut, der einen exzellenten musikgeschmack hat, ist auch ganz verliebt in frau hunter und ihr k. wenn ihr mir nicht glauben wollt, könnt ihr ihm auf jeden fall vertrauen.

eine coverversion muss es heute auch mindestens noch geben: nick cave and the bad seeds covern "disco 2000" von pulp. gibt's auf to die by your side und ist wirklich großartig! natürlich auch sehr traurig, so dass es sehr gut in die heutige stimmung passt.

als letztes noch rachel ries und "you only" von said the gramophone. und das video zu der ersten single vom neuen album der strokes, "juicebox". das könnt ihr euch entweder über stereogum oder marathonpacks herunter laden. ich muss erst noch das richtige format finden, aber obwohl der song eher mittelmäßig ist, soll das video ganz lustig sein. das ist wohl vor allem der verdienst des schauspielers david cross, der auch in der besten comedyserie aller zeiten mit(ge)spielt (hat). r.i.p. arrested development, schnief.



zum schluss noch einen link quasi in eigener sache. die britische zeitung the observer hat am sonntag einen artikel über die "bloggersprache" gebracht. ist zwar auf englisch aber ziemlich amüsant. ich frage mich ja, ob es solche entwicklungen auch in der deutschen sprache, bzw. in deutschen blogs gibt. vermutlich gibt es davon noch nicht genug als dass sie eine eigene sprache entwickeln könnten.
in der fas war letzten sonntag auch ein interessanter artikel, quasi eine anleitung zur erstellung eines eigenen blogs. leider ist die online-ausgabe der fas zum größten teil kostenpflichtig. nur abonnenten können hier nachlesen, wie es geht. oder ihr klickt einfach auf den "get your own blog" button obenauf dieser seite. es ist nämlich wirklich einfach! nicht schwieriger als einen email-account bei web. de oder gmx zu eröffnen.

bis morgen.