kompilieren geht über studieren

aber jetzt versuch ich's mal mit praktizieren

Dienstag, November 28, 2006

isch nix versteh

eigentlich wollte ich ja nichts zu der ziemlich bescheuerten coolste musiker-liste des nme schreiben. obwohl beth ditto, die sängerin von the gossip, auf platz 1 ist, und es außerdem noch lily allen, karen o, kate jackson (sängerin der long blondes) und lovefoxx (css) in die top ten geschafft haben. aber in den letzten tagen gab es einen ganz schönen wirbel um diese liste und vor allem um den umgang des nme mit derselben. so haben sie wohl anfangs großspurig damit geprahlt, dass es 5 (?) frauen in die top ten geschafft haben und sich selbst eklig auf die schultern geklopft, dann haben sie aber statt eines covers mit einigen dieser musikerinnen, ein (weiteres) muse-cover herausgebracht. die genaue geschichte könnt ihr in lily allens myspace-blog nachlesen. you go lily! kann ich dazu nur sagen. das ist schon ein ziemlich sexistisches blättchen, so wie der großteil des musikzirkusses eben durch männer dominiert ist.

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und damit erst mal wieder genug geheult. weiter geht es mit musik! die ist heute gleich doppelt befremdlich. die erste band sind nämlich die dänen under byen, die in ihrer muttersprache singen. mittlerweile dürfte die band aber in deutschland auch schon ziemlich bekannt sein.

eigentlich habe ich ja ziemliche probleme, zugang zu musik mit texten zu finden, die nicht in einer der "großen" sprachen (also englisch, französisch, deutsch, höchstens noch spanisch oder italienisch) gesungen werden. hier passt es aber richtig gut.

+ under byen: "hjertebarn"
+ under byen: "plantage"
+ under byen: "den her sang handler om at få det bedste ud af det" (hier ist nicht nur der titel lang...)

ich verschone euch jetzt mit björk-referenzen und sage nur, dass die musik sehr sphärisch ist, teilweise zurückhaltend, dann aber auch wieder sehr kraftvoll. und ich verstehe wirklich überhaupt nichts.

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genauso geht es mir auch bei diesen beiden jungen herren aus schweden. almedal habe ich auf coast is clear entdeckt, wo sie gleich als "schweden-hoffnung" bezeichnet wurden. abgesehen davon, dass schweden noch genug andere mehr als hoffnungsvolle bands hat, sind die beiden zwar ziemlich gut, verdienen aber eine derartige bezeichnung (noch) nicht ganz.

hier sind zwei songs von ihrer homepage:

+ amledal: "det du glömt minns han som älskar dig"
+ almedal: "och alla platserna"

der sound dieser beiden songs passt sehr gut zu under byen, auch wenn ich so den verdacht habe, dass die beiden sonst eher etwas härteren indie spielen. mal sehen, ob sie bei schwedischem gesang bleiben, oder der besseren vermarktung wegen, irgendwann doch englisch singen. fände ich fast ein bisschen schade.

und zum schluss möchte ich mich gerne auch noch ein bisschen selbst auf die schulter klopfen. aber anders als der nme. in seiner aktuellen "abgehört"-kolumne hat der wigger jan nämlich the book of daniel besprochen, die ich hier schon im april 'mal vorgestellt hatte.
und damit habe ich mich auch dieser hatz nach dem wer-hat's-zuerst-entdeckt angeschlossen.

sorry übrigens für die absens gestern. ich fühlte mich einfach nicht inspiriert.